Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind die eigentlichen Kosten und Preismodelle von Cloud-Anwendungen oft wie eine Fahrt mit der Geisterbahn: voller Überraschungen und Schrecken. Während die Cloud als billiger Retter in der Not angepriesen wird, verstecken sich die wahren Kosten oft hinter einer dicken Nebelwand.
Manchmal hat man den Eindruck, Cloud-Anbieter gestalten ihre Preismodelle so kompliziert wie möglich. Das klingt vielleicht nach einer cleveren Marketingstrategie, aber für KMUs kann es schnell zu einem unberechenbaren Kostenpunkt werden. Eine Studie von Flexera aus dem Jahr 2023 zeigt, dass KMUs 28 % ihrer Cloud-Ausgaben schlichtweg unnötig verschwenden. Neben den offensichtlichen Gebühren für Speicherplatz und Rechenleistung gibt es oft zusätzliche Kosten für Datenübertragungen, API-Aufrufe und Support. Diese versteckten Kosten können die Rechnung schnell in die Höhe treiben, sodass aus dem vermeintlichen Schnäppchen ein teures Vergnügen wird.
Die langfristigen Kosten der Cloud-Nutzung sind ein weiteres Mysterium. Kennen Sie dieses Gefühl bei einer endlosen Auktion mitzubieten? Auch bei Cloud-Anbietern stellt sich das gelegentlich ein. Abgesehen davon, kommen diese Erhöhungen oft auch kurzfristig ohne große Ankündigungen.
Vergleicht man die Kostenstrukturen zwischen öffentlichen und privaten Cloud-Lösungen, stellt man fest, dass die öffentliche Cloud oft nicht die günstigere Option ist. Die Betriebskosten für private Cloud-Lösungen sind im Durchschnitt deutlich niedriger als für vergleichbare öffentliche Cloud-Dienste, wenn man alle versteckten Kosten einrechnet. Zwar sind lokale Lösungen nicht so weit verbreitet wie die öffentliche, aber dafür sind sie kalkulierbarer und zuverlässiger – und das hat einen bedeutenden Wert.
Angesichts der komplexen Preismodelle und der potenziellen versteckten Kosten ist eine gründliche Kostenanalyse und Budgetplanung unerlässlich. Unternehmen sollten sich die Zeit nehmen, die verschiedenen Preismodelle zu durchleuchten und eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse durchführen. Denn wer will schon sein gesamtes Budget in die Wolken blasen?
Für KMUs, die die Kontrolle über ihre Kosten behalten wollen, kann das Hosting von Anwendungen auf lokalen Servern eine attraktive Alternative sein. Lokale Server bieten nicht nur mehr Kontrolle über Ihre Daten, sondern auch eine vorhersehbare Kostenstruktur. Diese Lösung erfordert zwar eine anfängliche Investition in Hardware und Infrastruktur, bietet aber langfristig eine stabilere und kosteneffizientere Alternative zur öffentlichen Cloud. Und wer liebt nicht das beruhigende Summen eines eigenen Servers im Keller?
Zusammengefasst bieten öffentliche Cloud-Dienste viele verheißungsvolle Versprechen, doch die Kosten und Preismodelle können KMUs in eine finanzielle Achterbahnfahrt schicken. Es ist wichtig, die tatsächlichen Kosten sorgfältig zu analysieren und eine umfassende Budgetplanung durchzuführen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Die Entscheidung zwischen öffentlichen und privaten Cloud-Lösungen sollte wohlüberlegt sein, um sowohl finanzielle Stabilität als auch betriebliche Effizienz zu gewährleisten. Bei dieser Entscheidung stehen wir Ihnen als erfahrene IT-Partner gerne zur Seite. Denn am Ende des Tages möchte niemand auf den schönen Wolken sitzen und sich fragen, wohin all das Geld geflogen ist.