Latenz und Performance in Cloud-Anwendungen: Die schleppende Reise durch die Datenwolken

Latenz Cloud on-prem

Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind Latenz und Performance einer Cloud oft Quellen des täglichen Nervenkitzels. Während die Cloud als Heilmittel für alle IT-Probleme verkauft wird, bieten wir Ihnen einen Blick hinter die schillernde Fassade – und das ganz ohne rosarote Brille. Zudem zeigen wir auf, warum private Clouds und on-prem-Lösungen (die direkt in den Unternehmensräumen stehen) die bessere Lösung sind.

1. Latenzprobleme und ihre Auswirkungen auf die Benutzererfahrung

Latenz, das Wort allein klingt schon nach einem exotischen Tanz. Leider tanzen hier nicht die Server, sondern Ihre Geduld. Wenn eine Anwendung in einer öffentlichen Cloud betrieben wird, können Sie sich auf Verzögerungen freuen, bevor die Daten ihren gemütlichen Weg von den Endnutzern zu den weit entfernten Servern und zurück finden. Das bedeutet längere Ladezeiten, verzögerte Antworten und ein Benutzererlebnis, das sich anfühlt wie das Warten auf den nächsten Zug bei der Deutschen Bahn. Mit einer privaten Cloud hingegen bleibt alles lokal und die Daten reisen nur von einem Raum zum anderen – schneller als jede öffentliche Cloud-Lösung.

2. Faktoren, die die Performance von Cloud-Anwendungen beeinflussen

Die Performance von öffentlichen Cloud-Anwendungen hängt von so vielen Faktoren ab, dass man glatt eine komplexe Kult-Serie darüber schreiben könnte. Netzwerkbandbreite, Serverauslastung und Entfernung zur Serverfarm spielen die Hauptrollen. Netzwerkengpässe und Überlastungen sind in fast jeder Episode die Ursachen für Performanceprobleme. Und wenn das noch nicht genug ist, kommt noch die freudige Ressourcenteilung in der Cloud dazu, die einem zu Stoßzeiten das Gefühl gibt, als wäre man mit einem 56k-Modem im Jahr 1995 unterwegs.
Laut einem Report von Digital Realty führt das Nutzen von Cloud-Anwendungen in externen Rechenzentren häufig zu „einer geringen Konnektivitätsdichte und Latenzproblemen, die durch die Entfernungen zwischen den Rechenzentren und den verbundenen Diensten verursacht werden.“ Diese Art von Latenzproblemen verlangsamen Ihre internen Abläufe.
Private Clouds bieten hier klare Vorteile: volle Bandbreite und keine geteilten Ressourcen. Sie und Ihre Mitarbeitenden sind die einzigen Nutzer in Ihrem Netzwerk – ganz ohne äußere Einflüsse, die Ihre Datenautobahn blockieren.

3. Möglichkeiten zur Verbesserung von Latenz und Performance in der Cloud

Die Latenz und Performance von öffentlichen Cloud-Anwendungen zu verbessern, ist eine Aufgabe für wahre Optimisten. Eine Möglichkeit besteht darin, die Rechenzentren näher an die Endnutzer zu bringen, weil nichts so sehr wiegt wie ein paar tausend Kilometer weniger. Mit einer privaten Cloud können Sie jegliche Optimierungen direkt vor Ort vornehmen. Hier bestimmen Sie, wie nah Ihre Daten wirklich sind – zum Beispiel direkt in Ihren eigenen Büroräumen.

4. Bedeutung von schnelleren Reaktionszeiten für geschäftskritische Anwendungen

Für geschäftskritische Anwendungen sind schnelle Reaktionszeiten wie ein guter Espresso am Montagmorgen – unerlässlich. Anwendungen wie Finanztransaktionen oder Echtzeit-Datenanalysen müssen sofort arbeiten, damit Ihr Unternehmen nicht so schnell aus dem Rennen ist wie ein Trabant im Formel-1-Rennen. Unternehmen mit schnellen Reaktionszeiten erreichen höhere Kundenzufriedenheit und insgesamt eine gesteigerte betriebliche Effizienz. Mit Cloud-Lösungen alles wunderbar, solange die Datenleitung hält und der Mond richtig steht. Digital Realty weist in einem Artikel deutlich darauf hin: Sobald die genutzten Cloud-Anwendungen Latenzprobleme aufweisen, kann dies zu beträchtlichen Umsatzverlusten, einem Schaden für den Ruf und dem Scheitern der eigentlichen Ziele beim Umzug in die Cloud führen.
Mit einer privaten Cloud sind Reaktionszeiten zuverlässig und stabil, da sie nicht von externen Faktoren abhängig sind.

5. Vergleich von Latenz und Performance zwischen Cloud und lokalen Speicherlösungen

Ein Vergleich zwischen Cloud- und Private-Cloud-Lösungen zeigt, dass lokale Lösungen oft schneller und zuverlässiger sind. Private-Cloud-Lösungen sind im Durchschnitt deutlich schneller sind als Cloud-Lösungen. Dies liegt daran, dass die Daten zum Beispiel nicht erst um die halbe Welt reisen müssen, bevor sie verarbeitet werden. Zudem haben Sie bei einer privaten Cloud die volle Kontrolle über Ihre Hardware. Keine langen Wege für Ihre Daten, keine Überraschungen von Anbietern, die plötzlich die Preise erhöhen oder den Service einstellen.

Zusammengefasst bieten öffentliche Cloud-Anwendungen viele verheißungsvolle Versprechen, aber die Realität ist oft eine Achterbahnfahrt durch Latenz- und Performance-Probleme. KMUs müssen sorgfältig abwägen, ob sie sich diesem Nervenkitzel aussetzen oder lieber auf lokale Lösungen setzen, die zwar ein wenig mehr Aufwand bedeuten, dafür aber auch deutlich mehr Kontrolle und Seelenfrieden bieten. Denn am Ende des Tages möchte niemand aus Latenzgründen hängen bleiben. Eine private Cloud bietet hier die perfekte Mischung aus Sicherheit, Kontrolle und Geschwindigkeit – alles direkt vor Ort, ohne den Umweg über weltumspannende Datenautobahnen.

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