Die Nutzung von Cloud-Diensten verspricht viele Vorteile für KMUs, doch auch hier gibt es Tücken und Fallstricke, die sich wie ein Slapstick durch das Geschäftsleben ziehen. Insbesondere der Verlust von Daten in der Cloud ist ein ernsthaftes Problem, das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Hier sind einige der potenziellen Ursachen für Datenverluste sowie die damit verbundenen Risiken und möglichen Gegenmaßnahmen, und warum private Clouds/on-prem die bessere Lösung sind.
Der Verlust von Daten in der Cloud kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Dazu gehören menschliches Versagen, technische Störungen, Cyberangriffe und unvorhergesehene Ereignisse wie Naturkatastrophen. Laut einer Studie von IBM aus dem Jahr 2019 sind menschliche Fehler für etwa 24% der Datenverluste verantwortlich. Technische Störungen, wie Hardware- oder Softwarefehler, machen weitere 45% aus. Cyberangriffe, die gezielt auf Schwachstellen in der Cloud-Infrastruktur abzielen, tragen ebenfalls erheblich zum Risiko bei. Schließlich können Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen die physische Infrastruktur beschädigen und somit Datenverluste verursachen. Doch im eigenen Serverraum weiß man wenigstens, wer den Stecker gezogen hat. Und wenn die IT-Abteilung aus Versehen den falschen Knopf drückt, kann man ihnen immer noch persönlich die Leviten lesen.
Die Folgen von Datenverlusten können verheerend sein, insbesondere für KMUs, die oft nicht über die Ressourcen verfügen, um solche Vorfälle schnell zu bewältigen. Unternehmen können massive finanzielle Einbußen erleiden, wie eine Studie der EMC verdeutlichte: globale Kosten für Datenverluste betrugen innerhalb eines Jahres 1,7 Billionen US-Dollar. Darüber hinaus können Datenverluste den Ruf eines Unternehmens nachhaltig schädigen und zu rechtlichen Konsequenzen führen, insbesondere wenn personenbezogene Daten betroffen sind. Für Benutzer bedeutet der Verlust wichtiger persönlicher und geschäftlicher Informationen häufig einen irreparablen Schaden, der zu erheblichen Störungen im Arbeitsablauf und langfristigen Nachteilen führen kann. Mit einer privaten Cloud bleibt das Risiko im eigenen Haus, und das Notfallteam besteht nicht aus einem anonymen Callcenter in Übersee, sondern aus bekannten Gesichtern in der IT-Abteilung.
Die Verschlüsselung von Daten spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz vor Verlust und unbefugtem Zugriff. Durch die Verschlüsselung wird sichergestellt, dass Daten auch dann geschützt bleiben, wenn sie in die falschen Hände geraten. Eine Studie von Thales eSecurity aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 50% der Unternehmen, die Verschlüsselungstechnologien einsetzen, signifikant weniger Datenverluste verzeichnen. Verschlüsselung schützt nicht nur vor Cyberangriffen, sondern hilft auch, den Schaden durch menschliches Versagen und technische Störungen zu minimieren. Dennoch ist die Implementierung von Verschlüsselung in der Cloud oft eine Herausforderung, da sie technische Kenntnisse und Ressourcen erfordert, die KMUs möglicherweise nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen. Mit einer privaten Cloud können Unternehmen jedoch die volle Kontrolle über ihre Verschlüsselung behalten und sicherstellen, dass niemand ohne ihre Erlaubnis an die sensiblen Daten gelangt – nicht einmal der neugierige Praktikant.
Um das Risiko von Datenverlusten in der Cloud zu minimieren, sollten Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören regelmäßige Sicherungen, die Implementierung von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren sowie die Schulung der Mitarbeiter zur sicheren Nutzung von Cloud-Anwendungen. Zudem ist es wichtig, vertrauenswürdige und zuverlässige Cloud-Anbieter auszuwählen, die umfassende Sicherheitsmaßnahmen und transparente Datenschutzrichtlinien bieten. Letztendlich sollten Unternehmen und Benutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten und sich der potenziellen Risiken bewusst sein, die mit der Nutzung von Cloud-Diensten verbunden sind. Bei einer privaten Cloud bleibt die Kontrolle im eigenen Haus, und das Backup-Band kann notfalls von Oma gehütet werden.
Zusammengefasst bietet die Cloud-Technologie zahlreiche Vorteile, aber auch erhebliche Herausforderungen im Bereich des Datenschutzes und der Datensicherheit. KMUs müssen sich dieser Risiken bewusst sein und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten zu schützen und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Nur so können sie die Vorteile der Cloud nutzen, ohne sich unnötigen Gefahren auszusetzen. Mit einer privaten Cloud bleibt alles unter Ihrer Kontrolle, und das Risiko eines digitalen Waterloo wird minimiert. Schließlich will niemand am Ende des Tages in den Datenabgrund stürzen, sondern lieber den Schlüssel zum Daten-Safe unter dem eigenen Kopfkissen wissen. Bei Interesse informieren Sie sich gerne hier über unsere Lösungen.